Oppach II : Herwigsdorf 2:1

Um es Vorweg zu nehmen, die TSV-Elf hätte für diese Leistung wirklich mehr Fans verdient. Die, nur zu elft angetrettenen, Rosenbacher waren von Beginn an die spielerisch bessere Mannschaft. Der Wille, die Moral und die Einstellung stimmten. Oppachs Zweite konnte einem im nachhinein nur Leid tun, gingen aber dennoch als Sieger vom Platz.

Bis zum Strafraum spielte die TSV-Elf gefällig. Der Ball lief gut, nur der letzt Paß wollte nicht gelingen. Das 0:1 durch Andre Ritter ist der Beweis, dass man nicht immer bis in den Strafraum spielen muß. Aus ca. 20 m schob er den Ball plaziert und unhaltbar ins untere linke Eck. Die Erleichterung bei den Spielern und dem Trainergespann war riesig und half uns kraftsparender zu spielen. Doch die Oppacher wollten oder konnten an diesem Tage nicht, so dass das Spiel weiter auf unsern Schultern lastete.

Bis zur 25. min ist nichts zählbares von Oppach auf meinem Zettel. Selbst der 1:1 Ausgleich kam durch ein unglückliches Eigentor zurstande. Der Gegner war das erstemal halbwegs im Strafraum. Ein Kopfball, der eigentlich schon im Aus gesehen wurde, sprang von der Hand unserer Nr. 14 ins kurze Eck. Torsten Schröder wurde auf den falschen Fuß erwischt und blieb regungslos stehen. Jetzt wachte der Gastgeber auf und erspielte sich in der Folgezeit vier gute Möglichkeiten. Davon blieb aber keine im unseren Kasten liegen.

Als in der 32. min Andre Scholz verletzt vom Hartplatz gehen mußte, war allen Beteiligten klar, dass man das Spiel nun zu zehnt zu Ende bringen mußte. Wir begannen die zweiten 45 Minuten gleich mit 100%-igen Chancen. Beidemale war es Sandro Renner der freistehend vergab. Die Gelegenheiten waren wunderbar herausgespielt. Außer Foulspiele war vom Gastgeber nichts mehr zusehen.

Wie es im Ballsport aber immer so ist, wird die erste halbwegs gescheite Chance durch den Gegner genutzt. Begünstigt durch zögerliches heraus laufen unseres Keepers, kommen die Hausherren zum Siegtreffer. Einen Schuss konnter er noch abwehren, aber der Nachschuss saß. In der 64. min rollte also der Ball, durch die Oppacher Überzahl im Fünfer begünstig, in die Maschen.

Ab jetzt spielte sich alles in der Oppacher Hälfte ab. Die Gastgeber fielen nur noch durch Konter auf. In der 68. min erkämpfte sich Ronny Hohlfeld die Pille. Über Andre Ritter kam die selbige auf Lars Grolms' Kopf, der das Tor knapp verfehlte. Sandro Renner machte in der selben Szene noch fast Bekannschaft mit dem Pfosten. Herwigsdorf spielte bis zum Ende gut, aber glücklos. Ein O-Ton von Kapitän Nico Major nach dem Spiel sagte alles: "Ich hatte das Gefühl, wir waren ein Mann mehr!".

Fazit: Man kann keinem der 11 Spieler auch nur ansatzweise einen Vorwurf machen. Auch in 60-minütiger Unterzahl versuchten sie sich mit spielerischen Mitteln durchsetzen. Trotz der Niederlagen gegen Kittllitz und Oppach sieht man die guten Fortschritte der Mannschaft. Mehr Glück im Abschluß und wir holen noch viele Siege.

(dk)