Am vergangenen Sonntag (7.5.23) reisten die TSV-Herren zum Auswärtsspiel gegen ESV Lok Zittau auf den Kummersberg. Ziel war es, die Siegesserie von vier Spielen in Folge auszubauen.
Zu Beginn tasteten sich die Mannschaften ab, mit mehr Ballbesitz für Zittau und defensiv tief stehenden Herwigsdorfern. So ließen die TSV Herren in den Anfangsminuten wenige Torchancen zu. Mit der Zeit wurde Herwigsdorf mutiger und erspielte sich eigene Chancen. Erik hatte die Führung auf dem Fuß, doch der Ball sauste über das Tor. Auch Falk hatte noch eine gute Gelegenheit, aber verpasste ebenso das Tor. So führte ein schneller Konter der Zittauer zur 1:0 Führung in der 34 Minute. Den schnellen Ball in die Spitzen nahm Mayer mit und schloss flach ins rechte Eck ab. Bereits drei Minuten später erhöhte Zittau auf 2:0. Herwigsdorf konnte im Angriff den Ball nicht abschließen und Zittau konterte auf eigenem Platz die TSV Herren aus. Erneut war Mayer der Torschütze. Kurz vor der Halbzeit zeigte der Schiedsrichter eine rote Karte für Zittau. Vorausgegangen war ein Foul sowie eine kurze verbale Auseinandersetzung. Selbst aus Herwigsdorfer Sicht eine sehr kleinliche Entscheidung.
Mit einem Mann mehr wollte Herwigsdorf in Halbzeit zwei nochmal das Heft in die Hand nehmen. In den ersten Minuten gelang der flache Spielaufbau auch etwas besser, doch das Tor blieb aus. Ein Freistoßtor in der 52. Minute des Heimteams brachte die TSV-Herren dann komplett aus dem Konzept. Mayer zog aus halbrechter Position den Freistoß in einer Bogenlampe auf das Tor und der Ball senkte sich hinter Paul zum 3:0 in die Maschen. Damit war bei Herwigsdorf die Luft raus und viele unkonzentrierte Spielzüge sowie ein ungeordneter Spielaufbau sorgten für eine unansehnliche zweite Halbzeit. Der Schiedrichter ließ zudem mit einer sehr strengen Auslegung des Regelwerks kein Spielfluss aufkommen. Ab der 85. Minute war dann auch der TSV nur noch zu zehnt, da Falk eine Gelb-Rote Karte kassierte. So blieb es bei dem 3:0 für Lok Zittau.
Der Sieg ist, vielleicht nicht in der Höhe, aber aufgrund des ruhigeren Spielaufbaus und der besseren Chancenverwertung, durchaus verdient. Herwigsdorf muss in den nächsten Partien wieder die eigene Disziplin sowie den flachen Spielaufbau voranstellen und zielstrebig die eigenen Chancen suchen. Nächste Woche empfängt der TSV die Herrenmannschaft aus Spitzkunnersdorf auf heimischem Rasen.